Kroatien

Die Insel Susak

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Die kroatische Insel Susak kann ohne Weiteres als Adrianische Perle, aber auch als ein Naturphänomen angesehen werden. Sie besteht vorwiegend aus Sand, im Gegensatz zu den meisten Inseln der Adriatischen Küste. Geologisch ist eine Meeresbodenhebung im Laufe der Zeit dafür verantwortlich. Eine weitere Besonderheit ist die vorherrschende Flora - Bambus. Es gibt nur einen Ort auf der Insel, Susak, mit Gassen und Gässchen, die gerade mal Platz für eine Schubkarre bieten, keine asphaltierten Straßen und keine Autos. Ihr besonderer Vorteil ist das glasklare Wasser, welches in der Bucht im Unterdorf gern von Familien mit Kindern genutzt wird, da es nur knietief ist und der Untergrund aus feinstem Sand besteht.

Der Ort Susak ist zweigeteilt, wobei das „Obere Dorf“ im 11.Jahrhundert um das Kloster des Heiligen Nikolaus entstand und es sich bei dem „Unteren Dorf“ um eine neuere Siedlung handelt. Beide Dorfteile sind mit einer Treppe von 150 Stufen verbunden. Die Bewohner, als einfallsreich und humorvoll bekannt, sind religiöse Weinbauern und Fischer, die mit dem Gebrauch der altkroatischen Sprache und einer enormen Trachtenvielfalt das Brauchtum der Insel erhalten.

Die Insel produziert einen köstlichen Wein, dessen Traditionen bis in die Zeit der Römerherrschaft zurückzuführen ist. Die römischen Besatzer brachten die Weinreben mit auf die Insel. Voll auf den Touristen- und Ferienverkehr eingestellt, findet man im Ort ein Fremdenverkehrsbüro, ein Postamt und eine Wechselstube. Auch eine Arztpraxis, Lebensmittelgeschäfte, Restaurants und Cafés und ein Weinkeller sorgen dafür, dass es den Gästen der Insel gut geht. Der Ort besitzt eine sehenswerte Pfarrkirche aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und einen schönen, reich mit Denkmalen übersähten, Friedhof. Auf der Anhöhe Vela Strazza war einst eine Festungsanlage, die den Illyrern zugeschrieben wird. Sie waren die ersten Siedler auf Susak.

Susak ist eine besondere Welt. Wer diese Welt näher kennenlernen möchte, kann sich ein Ferienhaus mieten und die Insel erkunden. Schöner ist es aber, sich ein Quartier bei Einheimischen zu besorgen. Ihre Gastfreundschaft ist weit bekannt. So wird man unvergessene Eindrücke von einem besonderen Urlaub mit nach Hause zu nehmen.